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Informationen zum sommerlichen Chorkonzert 2013

"Die Himmel erzählen..."

Im Mittelpunkt des Programms stehen Werke aus den beiden bedeutendsten Motettensammlungen des siebzehnten Jahrhunderts, dem Israelsbrünnlein von Johann Hermann Schein von 1623 und der Geistlichen Chormusik von Heinrich Schütz aus dem Jahr 1648.

Aus dieser erklingen die fünfstimmige Motette "Herr, auf dich traue ich" und das sechsstimmige "Ich bin ein rechter Weinstock". Die ebenfalls sechsstimmige festliche Psalmvertonung "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" gab unserm Konzert die Überschrift. Bei den Scheinschen Kompositionen überrascht immer wieder die Originalität und Ausdrucksvielfalt in der Umsetzung der Texte. Ein besonders beeindruckendes Beispiel für seine musikalische Sprache ist das Stück "Siehe an die Werk Gottes".

Den Rahmen des Programms bilden zwei Vertonungen eines Abschnitts aus dem alttestamentlichen Buch Jesus Sirach: "Nun danket alle Gott". Schein beschließt sein Israelsbrünnlein mit einer freien Komposition dieses Textes, die als Höhepunkt der Sammlung als einzige für sechs Stimmen gesetzt ist und die unser Programm eröffnen wird. Hier sind deutliche Anklänge an die Musik Claudio Monteverdis zu hören. Unser Konzert beschließen wird die ausgedehnte konzertante Motette des Bachschülers und -schwiegersohns Johann Christoph Altnikol, die in Berlin selten zu hören ist. Sie nimmt Motive des bekannten gleichnamigen Kirchenliedes auf und trägt deutliche frühklassische Züge.

 

Ergänzt wird das Programm durch Orgelwerke von Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach.