Der Moabiter Motettenchor tritt meistens in der Heilandskirche auf, die ganz leicht zu finden ist: Die nur 50 m lange Thusnelda-Allee war bis 1998 Berlins kürzeste Straße und ist immer noch die kürzeste Allee in Berlin. Das einzige Gebäude, das dort steht, ist die 1894 eingeweihte Heilandskirche mit ihrem 87 m hohen schlanken Turm. Somit findet sich in der kürzesten Allee Berlins zugleich einer der höchsten Kirchtürme.

Anfahrt: U9 Turmstraße, Bus M27, 101, 123, 187, 245 und TXL - Stadtplan

Die Kirche wurde 1894 eingeweiht, 1943 von einer Bombe getroffen (und die wertvolle Schuke-Orgel zerstört), in den 50er Jahren verkleinert wiederaufgebaut und 2004 modernisiert - mehr zur Geschichte der Kirche.  Die Prospektfelder der neuen Orgel von 1962 sind in der Form stilisierter Engelsflügel gestaltet - mehr zur Orgel. Unter dem Dach der Heilandskirche finden regelmäßig Kultur-Veranstaltungen statt: mehr Infos.

Die Heilandskirche bietet übrigens nicht nur Raum für Gemeinde, Chor und Kultur: Als bundesweit erste Kirche wurde sie mit der Plakette "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet, weil sie bereits seit vielen Jahren "Herberge" für den vom NABU zum Vogel des Jahres 2007 gekürten Turmfalken ist. Im Turm wurde im Frühjahr 2007 ein Turmfalkenkasten mit einer Webcam installiert, um im Internet das Turmfalkenpaar "Kurt" und "Erna" mit ihren 5 Jungen zu beobachten: hier das Tagebuch mit sehenswerten Fotos!